Verhaltensregeln zum Kindeswohl

Die folgenden Regeln legen fest, welches Verhalten bei der SKV erlaubt ist und erleichtern, ein Fehlverhalten von vornherein zu vermeiden oder bei Bedarf anzusprechen und aufzuklären.

  1. Zur Wahrung des Rechts auf körperliche und physische Unversehrtheit der Kinder: Es wird grundsätzlich der Wille der Kinder und Jugendlichen respektiert. Niemand wird zu einer Übung oder Haltung gezwungen, es finden keinerlei körperliche Kontakte gegen den Willen der Kinder und Jugendliche statt. Kommt es dennoch zu Handlungen dieser Art und Weise, führt dies ausnahmslos zur strafrechtlichen Verantwortung.
  2. Bestehende oder entstehende Privatbeziehungen zwischen Kindern und Jugendlichen und Trainer/in sollen offen gelegt werden. Private Treffen zwischen einzelnen Kindern und dem/der Trainer/-in bzw. Übungsleiter/-in sollten generell vermieden werden. Besondere Belohnungen und Geschenke einzelner Sportler, bspw. nach guten Leistungen, werden mit einer dritten Person besprochen.
  3. Dusch- und Umkleidesituation: Umkleide- und Duschmöglichkeiten stehen getrennt für Mädchen und Jungen zur Verfügung. Der/die Trainer/-in bzw. der/die Übungsleiterin duscht grundsätzlich nicht mit den Kindern und vermeidet zusätzlich das Betreten der Umkleiden. Sollte ein Betreten der Umkleiden trotzdem notwendig sein, soll der Eintritt nur nach Anklopfen abgesprochen sein.
  4. Vereins- und Wettkampffahrten bzw. Trainingslager: Ausfahrten zu Wettkämpfen und Trainingslager mit Übernachtungen finden grundsätzlich mit mindestens zwei Personen statt (4-Augen-Prinzip). Wenn möglich, schlafen Trainer/innen bzw. Betreuer/innen getrennt von den Kindern und Jugendlichen.
  5. Einzeltrainings mit Kindern und Jugendlichen finden grundsätzlich nicht statt.
  6. Umgangsformen und Sprache der SKV: Sexistische und gewalttätig klingende Äußerungen werden ebenso wenig wie Beleidigungen von und unter den Trainierenden akzeptiert (eher unter Jungen gebräuchliche Beispiele: „Das ist schwul.“ „Schwule Sau.“ „Fick Dich.“)
  7. Regeln des gegenseitigen Miteinanders: Übungsleiter/innen und Trainer/innen, die regelmäßig mit jungen Menschen zusammenarbeiten, reflektieren ihr eigenes Handeln regelmäßig. In Kontakt mit anderen Menschen ist es wichtig, Reaktionen unseres Gegenübers auf körperliche Berührungen wahrzunehmen, zu achten und zu reagieren, ihm Respekt und Rücksichtnahme zeigen